1. Die blau-gelbe Trainingswelt
Warum gerade blau-gelb?
Pferde sind Dichromaten, d.h. sie besitzen einen Farbzapfen weniger als wir Menschen, folglich sehen sie vornehmlich die Umgebung in Schwarz-, Weiß- und in Grautönen. Da Pferde als Fluchttiere darauf angewiesen sind, ein Raubtier im Gebüsch schnell zu erkennen, ist es sehr wichtig für sie, anhand der Konturen Bewegungen zu sehen. Daher geht das Farbsehen auf Kosten des Konturensehens. eine weltweit anerkannte Farbsehstudie von Joseph Carroll (Universität von Wisconsin, USA) hat ergeben, dass Pferde auch die Farben gelb und blau sehr gut wahrnehmen können.
Ständige Rechts-Links-Wechsel durch die blau-gelben Gassen und Pylonen und auch innerhalb der Übungen, fördern das schnellere Umschalten im Pferdegehirn. Das Pferd kann so Informationen schneller verarbeiten, lernt leichter und wird gelassener.
Die Ausgeglichenheit der beiden Hirnhemisphären ist die Voraussetzung für optimales Lernen.
Durch die ständigen Rechts-Links-Wechsel, durch Biegen, Geraderichten, Aktivierung der Hinterhand und der absoluten Konzentration von Pferd und Mensch werden Koordination, Balance, Sebstwahrnehmung und ein gleichmäßiger Muskelaufbau verbessert. Außerdem fördert man dadurch die Kooperationsfreudigkeit des Pferdes, da es motiviert ins blau-gelbe Training geht. Last, but not least hat man auch in Folge dessen ein gelasseneres Pferd, das mit Stresssituationen besser zurechtkommt.
1. Dual-Aktivierung (longiert und geritten)
Die Dual-Aktivierung® ermöglicht den Pferden ein schnelleres Hin- und Herschalten der beiden Gehirnhälften.
Die longierte Dualaktivierung bietet dem Menschen die Möglichkeit, das Pferd auch vom Boden aus mit Plan zu arbeiten. An der Longe wird es durch einen sinnvoll aufgebauten Parcours geführt, wo es sich ständig biegen und stellen muss, wobei das Hin- und Herschalten der beiden Gehirnhälften ständig erfolgt und dadurch das Training von Koordination und Balance gefördert wird.
In der gerittenen Dualaktivierung werden durch die blau-gelben Gassen und Pylonen bekannte Hufschlagfiguren sichtbar gemacht. Mensch und Pferd erhalten einen Plan, um die Übungen korrekt und sinnvoll zu bewältigen.
2. Equikinetic - auch für Jungpferde & Reha- und Rentner-Pferde geeignet
Die Equikinetic ist ein hocheffizientes Muskelaufbauprogramm, bei der das Pferd in korrekter Innenstellung auf einer 8m-Quadratvolte begleitend longiert wird. Sie ist ein Intervalltraining mit festgelegtem Plan, bei dem beide Seiten gleichmäßig trainiert werden.
Die meisten Pferde haben es nicht gelernt, sich korrekt in einer „Kurve“ gerade zu richten. Dadurch kommt es häufig vor, dass sie in Außenstellung und unter falscher Lastung laufen. Mit der Equikinetic wird die Hinterhand (Hankenbeugung, Schub) aktiviert, ein schwingender Rücken und optimaler Muskelaufbau werden somit gefördert.